Die Vorstellung, dass es im Iran zwei widerstreitende Fraktionen gebe, die um die Ausrichtung der Islamischen Republik kämpfen, ist ebenso falsch wie sie vom Westen stets aufs Neue geglaubt wird.
Der Iran verhält sich immer gleich, egal welches „moderate“ Gesicht er der Welt zeigt. Der Iran versteht, dass er bei Gesprächen mit autoritären Regimen einen autoritären Ansatz an den Tag legen muss. Wenn er mit Demokratien spricht, gibt er vor, dass seine Politik chaotisch und unkontrolliert sei. Er behauptet zum Beispiel, dass die „Hardliner“ mehr Uran anreichern würden, die „Gemäßigten“ aber nicht.
Das Land hat die Urananreicherung mit fortgeschrittenen Zentrifugen aufgenommen.
Der Iran hat nach eigenen Angaben eine „Raketenstadt“ eröffnet. Bilder in iranischen Medien legen den Schluss nahe, dass es sich um ein unterirdisches Raketenlager der iranischen Revolutionsgarden (IRGC) handelt.
Für die arabischen Golfstaaten ist sowohl die iranische Nahostpolitik als auch das Raketenprogramm eine Gefahr für die Golfregion, wo rund 40 Prozent der weltweiten Rohöltransporte abgewickelt werden. Außerdem besteht die Sorge, dass Irans Mittelstreckenraketen mit Reichweiten bis zu 2200 Kilometern Israel treffen könnten.
Der US-amerikanische Analyst Michael Pregent vom Hudson-Institut kritisierte gegenüber Arab News die Iran-Politik des neuen US-Präsidenten Joe Biden. Diese habe dem Iran eine „klare Botschaft“ gegeben, dass er seinen Angriff auf die Region fortsetzen könne.
weiterlesen → https://www.obrist-impulse.net/der-mythos-von-den-moderaten